Teil 4: Spezielles zum Schleifen von Parkett
Liebe Parkettfreunde,
Bei Parkett braucht Ihr für den ersten Schliff Körnung 24, bei sehr ebenem, neuem Parkett Körnung 40. Den Mittelschliff macht Ihr mit Körnung 80 bei neuem Parkett, mit 40 und 80 bei älterem. Körnung 120 für den Feinschliff.
Die Schleifrichtung im Raum hängt von dem Muster des Parketts ab. Denn: beim Grobschliff arbeitet Ihr immer diagonal zu den Stäben, beim Mittel- und Feinschliff im Allgemeinen in Stabrichtung.
Beim Schiffsbodenmuster und beim Würfelmuster (siehe Bild unten) wird erst diagonal und dann parallel zu den Wänden geschliffen. Genau wie bei den Dielen.
Beim Fischgrätmuster (siehe Bild unten) beginnt Ihr mit dem Grobschliff an der Wand, arbeitet Euch an die gegenüberliegende Wand vor, dreht die Maschine um 90° und beginnt von vorn. Beim Mittelschliff geht Ihr dann diagonal von einer Ecke in die andere (wie beim Grobschliff der Dielen). Feingeschliffen wird wieder parallel zu den Wänden, aber in Richtung des Lichteinfalls. So sind später kaum Schleifspuren zu sehen.
Oben angesprochene Verlegemuster:
Teil 5: Das Schleifen der Ränder
Die Ränder schleift Ihr zweimal. Zum ersten Mal nach dem ersten Grobschliff mit derselben Körnung wie die Fläche.
Zum zweiten Mal vor dem Feinschliff. Für den zweiten Randschliff verwendet Ihr die Körnung 80.
Beim Feinschliff des Randes braucht Ihr eine gute Beleuchtung, damit keine Schleifspuren übersehen werden. Am besten ist ein Strahler, der den Rand direkt ausleuchtet.
Der Rand soll ganz glatt sein und dasselbe Niveau wie die Fläche haben.
Bleibt auch mit dem Randschleifer nicht auf der Stelle stehen. Der Boden muss nach dem Schleifen gründlich gesäubert werden.
Mit dem 5. Teil endet meine Blogreihe über 'Das Schleifen von Holzfußböden'. Im nächsten Artikel geht es um das Thema 'Das Auskitten von Parkettfugen'.
Ich hoffe, Ihr seid wieder mit dabei.
Ich verbleibe mit den besten Wünschen.
Alles Gute für Euch und natürlich für Euren Boden.
Euer Diddi