Holzböden haben eine lange Tradition. In Europa sind sie mindestens seit dem Mittelalter bekannt. Es begann mit grob zurecht geschnittenen Bohlen, die man nebeneinander gelegt hat. Mit dem technischen Fortschritt wurden die Böden immer feiner. Aus den Bohlen entwickelten sich flach zugesägte gehobelte Dielen, meist aus einheimischen Weichhölzern wie Fichte oder Kiefer.
Viel aufwändiger war ein zugeschnittener Parkettboden. Lange Zeit war Parkett den reichen Adligen und Händlern vorbehalten. Immer komplizierter wurden die Muster und Intarsienarbeiten, immer edler die Hölzer. Bis heute beeindrucken uns solche Parkettböden in vielen Schlössern.
Im 19. Jahrhundert machte die Industrialisierung die Herstellung von Parkett viel einfacher. Die Stäbe wurden schmaler, die "klassischen" Muster wie Fischgräten kamen auf. Parkettböden wurden für immer größere Bevölkerungsschichten erschwinglich.
Um 1940 wurde das Mehrschichtparkett erfunden. Dies konnte viel einfacher verlegt werden, da es nicht mehr mit dem Boden verklebt werden musste.
Heute stellt die deutsche Industrie jährlich etwa 12 Millionen Quadratmeter Parkett her; Das ist Material für 500.000 Räume zu 25 Quadratmetern.
Parkett- eine lange Geschichte
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