Genau wie Parkett ist ein Dielenboden aus Holz ein schöner, natürlicher Fußboden, der für ein gutes Raumklima sorgt. Während Parkett ein Muster aus kleineren Holzelementen ist, sind die Elemente einer Diele deutlich länger. Dielenböden gibt es schon seit hunderten von Jahren. Ursprünglich wurden Dielen aus der gesamten Länge eines Stammes gefertigt.
Massivholzdielen wirken oft rustikaler als Parkett. Während viele moderne Parkettböden heute aus einer dünnen Nutzschicht aus Echtholz bestehen, unter der sich Schichten aus anderen Materialien verbergen, ist die Holzschicht einer Massivdiele in der Regel dicker. Eine Massivholzdiele kann deshalb öfter abgeschliffen und renoviert werden und ist damit noch langlebiger als Parkett. Preisgünstiger sind Mehrschichtdielen bzw. Landhausdielen, bei denen die Nutzschicht auf weniger wertvollen Holzschichten aufliegt.
Dielen brauchen in der Regel eine Unterkonstruktion, auf der sie befestigt werden. Deswegen ist ein Dielenboden insgesamt oft höher, als ein Boden aus Fertigparkett. Genau wie beim Parkett bekommt ein Dielenboden durch Wachse, Öle oder Lacke dann seinen Glanz.
Entscheidend für das optische Erscheinungsbild und die Beständigkeit einer Diele ist die verwendete Holzart. Nadelholzböden aus Fichte, Kiefer und Lärche sind bewährte und stabile Materialien, die nur wenig Formveränderungen bei gering wechselnden Temperaturen oder Feuchtigkeit aufweisen. Kiefernholz ist fester als Fichte und belebt den Raum durch seine helle Farbe, die sich im Laufe der Jahre durch äußere Einflüsse ändert.
Ein Klassiker ist auch Eichenholz, das zu den härtesten Holzarten gehört und damit sehr beständig ist. Wer dunkle Böden mag, wählt zum Beispiel Dielen aus Nussbaum, gleichfalls ein hartes Holz. Aber auch Ahorn oder Douglasie und viele andere exotische Holzarten wären eine Variante. Es gibt viele Möglichkeiten, so einen Raum ein prägendes Ambiente zu geben. Lassen Sie sich beraten!