Auch Innenräume haben ihr „Wetter“. Ist es gleichbleibend warm oder schwanken die Temperaturen, vielleicht kann es auch mal feucht werden? Wie die Menschen reagieren auch Böden aus natürlichen Materialien auf das „Wetter“ in den Räumen. Die meisten Parkettböden lieben eine Raumtemperatur von 20 - 22° C und eine Luftfeuchtigkeit von etwa 50 - 55%. Das passt gut, denn auch die meisten Menschen fühlen sich unter diesen Bedingungen wohl.
Wenn es im Sommer wärmer wird, so ist es für das Parkett kein sonderliches Problem. Es wird vielleicht etwas quellen. Störender ist dagegen die geringere Luftfeuchtigkeit während der Heizperiode im Winter. Dann entstehen kleine Fugen im Parkett. In aller Regel ist das kein Grund zur Sorge. Das ist völlig normal. Holz als natürlicher Rohstoff arbeitet immer, und die meisten Fugen schließen sich auch wieder. Vorbeugen können wir durch den Einsatz von Raumbefeuchtern mit eingebauten Feuchtigkeitsreglern.
Auf Klimaschwankungen im Raum reagieren verschiedene Holzarten unterschiedlich empfindlich. Weniger anfällig für Temperaturschwankungen sind Mehrschichtböden aus unterschiedlichen Hölzern. Auch die Holzart spielt in diesem Zusammenhang eine Rolle. Beispielsweise reagieren Buche und Ahorn empfindlicher. Ruhiger sind dagegen (wenn man nicht zu Exoten greifen will) Böden aus Eiche oder Nussbaum. Diese Materialien werden teilweise auch in Feuchträumen wie Küche und Bad verwendet, wobei spezieller Klebematerialien verwendet werden.