Auch wenn Sie mit Ihrem Holzboden bei guter Pflege problemlos etliche Jahrzehnte
Ihre Freude haben können, sollten Sie nicht vergessen: Ihr Boden bleibt während der Zeit nicht derselbe, sondern entwickelt sich, er ist ein Stück Natur.
Holz reagiert auf Umwelteinflüsse, auch in geschlossenen Räumen. Trockenheit und Feuchtigkeit, Wärme und Kälte oder Lichteinwirkung (namentlich UV-Strahlung) haben einen unmittelbaren Einfluss auf das Material.
Fast immer ändert sich im Laufe der Zeit die Farbe des Holzes. Typischerweise wird helles Holz dunkler und dunkles heller, aber es gibt dabei viele unterschiedliche Entwicklungen, je nach Holzart und den äußeren Einflüssen. Gerade exotische Hölzer verändern ihre Farbe schnell. Auch Esche, Buche und andere einheimischen Materialien werden im Laufe der Zeit dunkler. Manche Holzarten verlieren an Farbintensität, Kirschbaumholz dagegen bekommt im Laufe der Zeit ein intensiveres Rot. Eichenböden wiederum ändern ihre Farbe kaum. Man kann die Farbänderungen kaum völlig beseitigen. Verringern lassen sie sich durch schützende Öle, vor allem mit solchen, die die UV-Strahlung dämpfen.
Oft spielt auch die Jahreszeit eine Rolle. Wenn die Feuchtigkeit in der Umgebung steigt, quillt das Holz, ist es zu trocken (etwa im Winter in vielen zentral geheizten Räumen) zieht es sich zusammen, diesen Prozess nennt man 'schwinden'. Dadurch können sich kleine Fugen im Boden bilden, die sich im Frühling wieder schließen. Reduzieren kann man das, indem man die Raumtemperatur auf 20°C begrenzt und die Luftfeuchtigkeit hoch genug hält. Auch der menschlichen Gesundheit tut das übrigens gut.
Aber nicht vergessen: die meisten Änderungen in Farbe und Gestalt des Bodens sind ganz normal und überhaupt kein Grund zur Sorge, Sie beeinträchtigen den Gebrauchswert nicht, tragen im Gegenteil mit zum besonderen Reiz des natürlichen Materials Holz bei.
Wie sich Ihr Boden mit der Zeit verändert
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